Ein Rechtsanwalt hilft immer dann weiter, wenn wir alleine nicht mehr zurechtkommen. Gerade in Angelegenheiten, die sich durch komplexe Sachverhalte auszeichnen und bei denen juristische Kenntnisse verlangt werden ist es ratsam sich an einen Anwalt zu wenden. Obwohl dieser Begriff meist unproblematisch verstanden wird steckt mehr dahinter.
Nicht nur die Frage nach dem Werdegang eines Anwaltes, auch die Ausbildung und nötigen Kenntnisse sind für viele unklar. Im Folgenden wird dieser Beruf näher beleuchtet, um tiefere Einblicke in das Berufsbild und die damit verbundenen Aufgaben zu ermöglichen.

Rechtsanwaltsberuf ergreifen - die Frage nach dem 'wie?'
Vielen stellt sich oft die Frage was man machen muss um selbst Rechtsanwalt werden zu können. Zunächst muss das Studium der Rechtswissenschaften absolviert werden. Das Jura-Studium ist der Grundbaustein. Dieses muss mit beiden Staatsexamen bestanden werden. Kann man nur das erste Staatsexamen vorweisen und besteht das zweite jedoch nicht kann man nicht die Laufbahn eines Anwaltes einschlagen. Nur mit beiden bestandenen Examen erreicht man den Grad eines Volljuristen und ist dazu berechtigt eine Karriere als Anwalt einschlagen zu dürfen. Nach dem Abschluss des Studiums und als Volljurist kann man sich nun zwischen zwei Möglichkeiten entscheiden: Einerseits kann man sich um eine Anstellung in einer Kanzlei bewerben, um dort als Rechtsanwalt aktiv zu werden. Die Alternative ist sich selbständig zu machen. Dazu eröffnet man eine eigene Kanzlei und kann dort als Anwalt tätig sein, wie z.B. Lorenz & Strobl Rechtsanwälte,

Aufgaben eines Anwalts
Die Aufgaben eines Rechtsanwalts sind vielfältig. Zum einen nimmt er die augenscheinlich offensichtlichen Aufgaben wahr, zu denen die Mandantenberatung und Vertretung vor Gericht zählen. Doch es ist mehr: Der Schriftverkehr mit der Gegenseite ist wesentlicher Bestandteil des Alltags. Zudem setzt sich der Anwalt mit allen relevanten Normen und Urteilen auseinander, die seine Argumente untermauern um für seine(n) Mandanten das Beste herausholen zu können. Sie können Akteneinsicht bei der Polizei oder Staatsanwaltschaft beantragen und den Klienten bei Befragungen zur Seite stehen. Dies bezieht sich jedoch vorrangig auf Anwälte, die im Strafrecht tätig sind.

Möglichkeiten eines Anwalts
Jeder Anwalt hat nach 6 Jahren im Beruf die Möglichkeit einen Antrag auf Zulassung als Fachanwalt zu beantragen. Dazu muss er mindestens 3 Jahre innerhalb von 6 Jahren als Anwalt tätig gewesen sein. Ein Fachanwalt spezialisiert sich auf ein bestimmtes Rechtsgebiet, wie Arbeitsrecht, Strafrecht oder Mietrecht. Dies hat den Vorteil, dass er besonders gefestigte Kenntnisse auf dem jeweiligen Gebiet vorweisen kann und daher Mandanten in dem Bereich noch effektiver vertreten kann. Jedoch werden regelmäßige Seminarbesuche vorausgesetzt, um sich regelmäßig fortzubilden und die aktuelle Rechtsprechung zu kennen.

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